Ihr Kind wächst in einer Welt auf, in der immer mehr Anforderungen an Konzentration, Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit gestellt werden. Kinder mit Lern-Lese-Problemen gelten zu Unrecht als faul oder desinteressiert.
Bereits wenige Minuten täglicher Augenübungen zeigen ihre Wirkung. Egal ob man Verbesserungen erzielen oder vorbeugen möchte, individuell zugeschnittene Augenübungen sind sehr wirksam und zeigen langfristigen Erfolg.
Verwandelt sich der bisherige Ort des Schaffens in zum Beispiel einen Bildschirmarbeitsplatz, kann es trotz eigentlich vorhandener visueller Leistungsfähigkeit zu einer Überlastung kommen. Solche Probleme finden sich häufig während des Studiums, umfangreicher Projekte und ähnlicher Stressphasen.
Sehschwächen bei Kindern können sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen und unterschiedliche Ursachen haben. Von genetischen Prädispositionen bis hin zu umweltbedingten Faktoren – die Entwicklung von Sehschwächen ist komplex. Als Elternteil ist es wichtig, Anzeichen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, um die visuelle Entwicklung Ihres Kindes zu unterstützen.
Visuelle Funktionsstörungen können in jedem Alter auftreten. Grundvorraussetzung für den Beginn eines Trainings ist die vorherige Abklärung des Gesundheitszustandes beim Augenarzt. Wenn in der Visualtrainingspraxis die Rede von Augenfunktionen ist, dann hat das nichts mit kranken Augen zu tun.
Die visuelle Analyse unterscheidet sich deutlich von der klassischen Augenglasbestimmung. Neben der Sehschärfe werden mit Hilfe einer 21-Punkte Messung gemäß OEP (Optometric Extension Programm Fundation) alle Teilbereiche des Sehens und der visuelle Wahrnehmungsprozess untersucht.
Der stetig wachsende Anteil an Naharbeit wie Lesen, Bildschirmarbeit oder auch feinste handwerkliche Tätigkeit steigert enorm die Wahrscheinlichkeit, eine Kurzsichtigkeit auszubilden. Dies kann durch das einseitige Nutzen der Augen selbst dann geschehen, wenn man keine Veranlagung zu solch einer Sehschwäche hat. Man kann hier von einer verhaltensbedingten Kurzsichtigkeit sprechen.
Eine Sonderform der Beeinträchtigung der allgemeinen Fähigkeiten sind visuelle Wahrnehmungsdefizite nach Schlaganfall, Schleudertraum oder Gehirnerschütterungen.
In der sensiblen Entwicklungsphase der Kinderaugen (0-6 Jahre) können sich große Unterschiede zwischen dem rechten und linken Auge einstellen. Solche Differenzen können bis zur sogenannten Schwachsichtigkeit eines Auges (Amblyopie) führen.
Es ist ganz normal, dass sich mit etwa 45 Jahren eine Nahsehschwäche einstellt. Verbirgt sich zusätzlich eine Weitsichtigkeit kann sich dieses Nahsehproblem früher oder stärker bemerkbar machen. Besonders wenn das visuelle System sehr unflexibel oder einseitig belastet ist, bedeutet diese Nahsehproblematik schnell eine ungeahnte Abhängigkeit von der ersten und zumeist ungeliebten Lesebrille.
Winkelfehlsichtigkeit ist eine häufig übersehene Sehstörung, bei der die Augen nicht optimal zusammenarbeiten. Dies führt dazu, dass sie ständig versuchen, sich anzupassen, um ein scharfes Bild zu erzeugen. Die Folge: Die Augenmuskulatur wird übermäßig beansprucht, was zu Symptomen wie Kopfschmerzen, schneller Ermüdung beim Lesen oder Arbeiten am Computer und Schwierigkeiten bei der räumlichen Wahrnehmung führen kann.
Brillenunverträglichkeit ist ein Phänomen, bei dem Menschen trotz einer augenscheinlich perfekt angepassten Brille über Sehstörungen klagen. Symptome können Kopfschmerzen, Schwindel, verschwommenes Sehen oder eine schnelle Ermüdung der Augen sein. Diese Beschwerden können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und den Alltag der Betroffenen stark belasten.
Visualtraining bedeutet tatsächlich Augen zu trainieren. Für gute Sicht reicht es nicht aus, gesunde Augen zu haben und auf der Sehtesttafel beim Augenoptiker oder Augenarzt 100% zu erreichen. Die Augen müssen viele Dinge leisten, um in den verschiedensten Situationen eine gute Sicht zu schaffen.